Die weiße Rose
Donnerstag, 23. März 2023, 20.00 Uhr
Die weiße Rose
Schauspiel von Petra Wüllenweber
Ein kleiner Kreis von Münchner Studierenden appelliert in einem Flugblatt an das Gewissen ihrer Mitmenschen, nicht länger die Augen vor den grausamen Verbrechen der NS-Diktatur zu verschließen. Diese Gruppe wird unter dem Namen „Weiße Rose“ in die Geschichtsbücher eingehen, ihre Mitglieder – allen voran Sophie und Hans Scholl – werden zu Symbolfiguren der Menschlichkeit in unmenschlicher Zeit. Tatsächlich wagt im Jahre 1943 kaum jemand, kritische Gedanken wie diese laut auszusprechen, denn in einer Diktatur wird jede Freiheit – vor allem eine freie Meinung – als Angriff auf den Staat gewertet. Das Singen ei-nes Liedes kann ins Gefängnis führen, ein falscher Satz den Tod bedeuten. Die Geschwister Scholl wachsen in einer humanistisch geprägten Familie auf, die den Nationalsozialisten gegenüber kritisch eingestellt ist. Wie die meisten ihrer gleichaltrigen Freunde engagieren Sophie und Hans sich jedoch zunächst mit Begeisterung in den einschlägigen NS-Jugendorganisationen. Auch sie werden vom mitreißenden Gemeinschaftsgefühl getragen, doch als sie das wahre Gesicht dieser Gesinnung erkennen, lassen sie ihrer Überzeugung Taten folgen – bereit, ihr Leben zu opfern.

Am 9. Mai 2021 wäre Sophie Scholl 100 Jahre alt geworden. Ihre Haltung, ihr Widerstand und ihr Einstehen für ihre tiefen Überzeugungen in Zeiten des Nationalsozialismus beindrucken uns nachhaltig.
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Besucherring: A + freier Verkauf
Inszenierung: Sewan Latchinian
Mitwirkende: Julia Berchtold, Riccardo Ferreira, Lennart Hillmann, Alexander Klages u.a.
Hamburger Kammerspiele
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