Heisenberg
Donnerstag, 14. November 2019, 20.00 Uhr
Heisenberg
Komödie von Simon Stephens
Unterschiedlicher kann es nicht sein, das Paar, dessen ungewöhnliche (Liebes-) Geschichte auf einem Londoner Bahnhof beginnt, als ein Mann scheinbar zufällig auf den Nacken geküsst wird. Und plötzlich steht die Bühne unter Strom. Sie, Georgie (Anfang 40, quirlig, impulsiv, gesprächig, kontaktfreudig und trotzdem einsam) beginnt, das pedantisch geordnete Leben von ihm, Alex (Mitte 70, schüchtern, verschlossen und seit seiner einzigen großen Jugendliebe, die einen anderen heiratete, alleinlebend) durcheinander zu wirbeln. Während er mehr oder weniger befremdet und genervt auf die vielen Geschichten reagiert, die sie ungefragt über sich erzählt, ist er gleichzeitig gegen seinen Willen beunruhigt und fasziniert von der unbändigen Energie der charmanten Nervensäge. Dabei weiß er – ebenso wenig wie das Publikum –, welche der immer wieder anders erzählten Details aus ihrem Leben Realität sind, mit welchen sie ihn nur provozieren will und welche nur ihrer Phantasie entspringen. Ist ihr Mann in den Flitterwochen mit ihr nach Thailand geflogen oder war sie nie verheiratet, ist er abgehauen und lebt jede Menge Marihuana rauchend in Amsterdam oder ist er verstorben?

Eine anheimelnd verrückte Liebesgeschichte. Gelungene, vom Publikum begeistert aufgenommene Inszenierung mit Anna Stieblich und Charles Brauer als Liebespaar auf dem Prüfstand.
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Besucherring: B + Freier Verkauf
Inszenierung: Gerd Heinz
Mitwirkende: Charles Brauer, Anna Stieblich u. a.
Konzertdirektion Landgraf
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